Kathedralen von Sankt Petersburg

St. Isaaks Kathedrale
Die Kathedrale St. Isaaks war ursprünglich die wichtigsten Kirche und die größte Kathedrale in Russland. Sie wurde zwischen 1818 und 1858 von dem französischstämmigen Architekten Auguste Montferrand erbaut, als eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der russischen kaiserlichen Hauptstadt. Einhundertachtzig Jahre später beherrscht die vergoldete Kuppel von St. Isaak immer noch die Skyline von St. Petersburg. Obwohl die Kathedrale wesentlich kleiner ist als die neu erbaute Erlöserkirche in Moskau, verfügt sie über viel beeindruckendere Fassaden und Innenräume.
Die Fassaden der Kathedrale sind mit Skulpturen und massiven Granitsäulen (Einzelstücke aus rotem Granit) verziert, während der Innenraum mit unglaublich detaillierten Mosaik-Ikonen, Gemälden und Säulen aus Malachit und Lapislazuli geschmückt ist.
Auferstehungskirche
Die Christi-Auferstehungs-Kathedrale ist den Petersburger als Erlöser-Kirche auf dem Blut – oder auch nur die Blutkirche – bekannt, da sie den Ort markiert, an dem Alexander II. bei einem Attentat am 1. März 1881 tödlich verletzt wurde. Die von Alfred Parland im Stil der russischen Kirchen des 16. und 17. Jahrhunderts entworfene Auferstehungs-Kathedrale steht in krassem Kontrast zur barocken, klassizistischen und modernistischen Architektur: Eines der eindrucksvollsten Elemente der Kirche ist der extravagante Schrein, der an der Stelle errichtet wurde, an der Alexander II. tödlich verletzt wurde und der einen besonderen Platz im Inneren der Kirche einnimmt. Die Kirche verfügt über eine große Sammlung von Mosaikikonen. Mehrere Ikonen wurden in den Traditionen der akademischen Malerei, des Modernismus und der byzantinischen Ikonenmalerei angefertigt.
Die Kathedrale unserer lieben Frau von Kasan.Dies ist eine Kathedrale der russisch-orthodoxen Kirche auf dem Newski-Prospekt. Sie ist der Muttergottes von Kasan, der wohl am meisten verehrten Ikone Russlands, gewidmet und wurde von Andrej Voronikhin[2] nach dem Vorbild der des Petersdoms in Rom gestaltet. Obwohl die russisch-orthodoxe Kirche die Pläne, eine Nachbildung einer katholischen Basilika in der damaligen Hauptstadt Russlands zu schaffen, entschieden ablehnte, unterstützten mehrere Höflinge Voronikhins Design im Empire-Stil.
Nachdem Napoleon 1812 in Russland einmarschierte und der Oberbefehlshaber Michail Kutusow die Gottesmutter von Kasan um Hilfe bat, sollte der Zweck der Kirche geändert werden. Nach dem Vaterländischen Krieg wurde die Kathedrale vor allem als ein Denkmal für den russischen Sieg gegen Napoleon wahrgenommen.