Mostar im Krieg: historischer Spaziergang

Mostar ist die dritte Stadt von Bosnien-Herzegowina. Die osmanische Stadt wuchs rund um die berühmte Brücke und vergrößerte sich in der Zeit der österreichisch-ungarischen Herrschaft in einem edlen und klassischen Stil. Sie wurde wohlhabend. Ihre Wirtschaft basiert auf der Hightechindustrie, Agroindustrie und Tourismus. Ihre Universität und die Schulen waren unter den besten in Ex-Jugoslawien.
Im jüngsten Konflikt (1992-1994) wurden mehr als 5.000 Gebäude in der Innenstadt beschädigt. Industrie und Infrastruktur wurden verwüstet. Etwa 2.000 Personen in Mostar wurden getötet und 26.000 als Flüchtlinge vertrieben. Die Institutionen und die Lebensweise litten sogar noch mehr als die Gebäude. Die Stadt wurde mit einer „Konfrontationslinie“ durch ethnische Reinigungen in zwei Teile geteilt (Kroaten und Muslime).
Die Europäische Union schuf in Mostar sofort nach Ende der Kämpfe (Juli 1994) eine Verwaltung. Das Mandat dauert zwei Jahre. Es wird von Mr. Hans Koschnick, früherer Bürgermeister von Bremen in Deutschland, geführt.
Diese Tour besucht die folgenden Sehenswürdigkeiten:
- Spanischer Platz
- Liska Park – ein lokaler Park, der zum Friedhof wurde und in dem beide Seiten des Konflikt ihre Toten begruben.
- Das ehemalige Shopping-Center „Hit“
- Die Brücke „Carinski most“
- Die Hauptstraße,
- „Sehitluci“ - ein kleiner, mit mehr als 100 muslimischen Grabsteinen aus weißem Marmor vollgestopfter Friedhof
- 10-minütiger Film über die Geschichte von Mostar (vor, während und nach dem Krieg)
- Alte Brücke