Private Tour: Kommunistisches Budapest und Statuenpark

Wir fassen zusammen, wie alles begann, wie der Staat uns sagte, was wir zu tun haben und was nicht. Wir zeigen Ihnen, wie das Leben hinter dem eisernen Vorhang aussah. Wie Kinder aufwuchsen, wie Familien lebten, wie wir reisten, wie lange es dauerte, einen Reisepass zu bekommen, und viele weitere interessante Erlebnisse vom Schwarzmarkt bis zum Anstehen für Bananen.

Zu Beginn der Tour fahren wir zum berühmten Statuenpark im Privatfahrzeug (wo alle kommunistischen Statuen nach dem Wandel im Jahre 1990 aufgestellt wurden). Bei einer Führung erhalten Sie Informationen zu Symbolik der Statuen von Lenin, Marx und Engels sowie Freundschaften und „Befreiungen“. Wir erzählen Ihnen, welche Bedeutung sie haben und wo diese in der Stadt aufgestellt waren und aus welchen Gründen. Im Park besuchen wir zudem einige ständig wechselnde Ausstellungen zu kommunistischen Themen sowie einen echten Trabant, der ursprünglich als überdachtes Motorrad geplant war und das Markenzeichen des ungarischen Familienautos wurde!

Auf der Tour behandeln wir die ungarische Geschichte, die die Welt mit der Revolution im Jahr 1956 erschütterte - eines der wichtigsten Themen der Tour. Vor der Revolution von 1956 gab es eine Vielzahl von Ereignissen, wie den Unabhängigkeitskrieg, den österreichisch-ungarischen Kompromiss sowie den 1. und 2. Weltkrieg, aus denen der ungarische Freiheitsdrang entstand. Nachdem wir die jüngste Geschichte besprochen haben, behandeln wir die kommunistische Regierung nach dem Zweiten Weltkrieg im Detail, aufgrund derer es zur Revolution von 1956 kam.

Die Tour führt Sie durch die Erinnerung an die ersten Proteste und Märsche sowie die ersten Schießereien und Morde, die dazu führten, dass die Ungarn gegen ihr unethisches Regime kämpften. Sie sehen auch einige der wichtigsten Schauplätze. Bei einigen unserer Stopps und Geschichten geht es um den Freiheitsplatz und die Rolle von Kardinal Mindszenty in der Revolution sowie die Bedeutung des Platzes und den letzten verbleibenden Tribut an die Sowjetunion!

Wir erinnern uns an Imre Nagy an seiner Gedenkstätte als einen Mann, der sich den Führern in Moskau widersetzte und dafür zwei Jahre später mit dem Galgen bestraft wurde. Eine weitere Pause wird am Parlament eingelegt, wo Schüsse fielen, was zur Bewaffnung der Aufständischen und zur Verteidigung der Freiheit führte.

Die Revolte von 1956 war nur ein kurzer Straßenkampf. In den Hinterköpfen vieler Ungarn wurden stillschweigend Pläne für die Flucht vom Kommunismus geschmiedet. Mit der erneuten Beisetzung von Imre Nagy wurden die Erinnerungen begraben und der Weg für freie Wahlen und die Rückkehr zu einer freien Gesellschaft geebnet.

Ebenfalls im Preis der Tour enthalten ist unser eigener privater Ausstellungsraum. Hier erhalten Sie einen Einblick in eine echte ungarische Wohnung durch Relikte und typische Möbel und Einrichtungsgegenstände. Zudem gibt es eine umfangreiche Sammlung kommunistischer Relikte, z. B. rote und blaue Reisepässe, Registrierungsbücher für Parteimitglieder, Anstecker, Medaillen, Währungen und riesige Schilder, die Ihnen helfen, die Propaganda zu verstehen, unter der die Ungarn einst lebten!